10. Klinischer Ernährungstag „Mangelernährung“
Ärztinnen und Ärzten, Pflegenden, Apothekerinnen und Apothekern wurde im Rahmen des „10. Klinischen Ernährungstags“ am Klinikum Fulda erneut ein umfangreiches Programm, diesmal zum Schwerpunktthema „Mangelernährung“, geboten. Mit über 130 Anmeldungen war die Fortbildung komplett ausgebucht.
Eine Mangelernährung wird im klinischen Alltag oftmals zu wenig beachtet, obwohl sie das Risiko für komplizierte Krankheitsverläufe erhöht. Eine sorgfältige Erhebung des Ernährungsstatus kann drohende oder bereits bestehende Ernährungsdefizite identifizieren und durch geeignete Maßnahmen die Heilungsaussichten sowie die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten erheblich verbessern.
Im Rahmen der Fortbildungsveranstaltung wurde u.a. aufgezeigt, wie eine Mangelernährung frühzeitig erkannt und vorgebeugt werden kann. So stellen beispielsweise die Anreicherung der oralen Kost oder die Gabe von Trinknahrung sinnvolle Intervention dar. Sind solche Maßnahmen nicht ausreichend oder nicht möglich, z.B. aufgrund von Schluckstörungen, kann die Ernährung über eine Sonde oder eine parenterale (über die Vene) Ernährung in Erwägung gezogen werden.
Anhand eines Ernährungsparcours hatten die Ärztinnen und Ärzte, Pflegenden sowie Apothekerinnen und Apotheker die Möglichkeit, sich über aktuelle Themen zur enteralen und parenteralen Ernährung sowie im Umgang mit Produkten und Zubehör im Ernährungsbereich zu informieren. „Wir freuen uns über die rege Teilnahme und interessanten Diskussionen über Berufsgrenzen und Fachbereiche hinaus,“ so das organisatorische Leitungsteam des Ernährungszentrums Kyung-A Na, Oberärztin der Medizinischen Klinik II (Gastroenterologie) und Jennifer Weber, stellvertretende Leiterin der Apotheke und des Ernährungszentrums am Klinikum Fulda.
