Koronare Herzkrankheit (KHK): was ist das?
Die koronare Herzkrankheit (KHK) entsteht durch eine Verengung von Herzkranzgefäßen. Diese Gefäße heißen so, weil sie wie ein Kranz um das Herz liegen. Sie versorgen den Herzmuskel mit Sauerstoff. Die Verengungen entstehen durch Fett- oder Kalkablagerungen an den Innenwänden der Herzkranzgefäße. Die Folge ist, dass der Herzmuskel nicht mehr ausreichend Sauerstoff bekommt. Die KHK ist eine ernst zu nehmende Erkrankung, die das tägliche Leben stark beeinträchtigen kann. Sie kann zu einem Herzinfarkt oder Herzschwäche führen. Diese sind mit erhöhter Sterblichkeit verbunden.
Für die Therapie der KHK stehen prinzipiell drei Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung: Medikamente allein, der Einsatz von Stents oder die Bypass-Operation. Die jeweils beste Behandlungsmöglichkeit für den Patienten wird am Klinikum Fulda immer individuell von Experten verschiedener Fachrichtungen in einer gemeinsamen Konferenz („Heart Team“) beraten.
Eine koronare Bypassoperation wird dann notwendig, wenn verengte Herzkranzarterien nicht mehr durch eine koronare Intervention (z.B. Stent) durchgängig gemacht werden können. Zur Überbrückung (engl.: Bypass) der Engstelle an den Herzkrankgefäßen werden dann körpereigene Gefäße (Arterien, Venen) verwendet. Durch diesen Eingriff wird die Durchblutung des Herzmuskels wieder sichergestellt. Die koronare Bypass-Operation verbessert die Lebensqualität und erhöht die Lebenserwartung bei Menschen mit schwerer KHK.