Qualitätssicherung
Das Perinatalzentrum am Klinikum Fulda stellt sich seit vielen Jahren einer Qualitätskontrolle durch jährlichen Vergleich ihrer Behandlungsergebnisse in den Bundesländern. So werden kontinuierlich von Jahr zu Jahr Verbesserungen erreicht.
Dabei zeigte sich über viele Jahre, dass auch bei völlig problemlos verlaufender Schwangerschaft die Risiken für das Neugeborene in Zentren am geringsten sind. In Osthessen werden pro Jahr etwa 3.000 Kinder geboren und davon jedes zweite im Geburts- und Perinatalzentrum Klinikum Fulda.
Auch wenn Zentren hiernach auf manch unvorhersehbares Problem am besten reagieren können, ist es natürlich immer besser, mögliche Probleme für Mutter und Kind bereits im Vorfeld zu erkennen. Hier hilft die Ultraschalldiagnostik, wie sie in der Frauenklinik und im Medizinischen Versorgungszentrum am Klinikum Fulda von Experten mit modernster Technik in enger Zusammenarbeit durchgeführt wird. Viele gesundheitliche Probleme des Neugeborenen lassen sich so rechtzeitig erkennen und oft auch verhindern. Dies gilt besonders, wenn eine Frühgeburt droht. Hier arbeitet das Team der Frauenklinik seit vielen Jahren sehr erfolgreich mit verschiedenen Behandlungsmethoden.
Für die Kinder, die dennoch zu früh zur Welt kommen und wegen der Unreife ihrer Organe eine besonders intensive medizinische Betreuung benötigen, sowie für kranke Neugeborene stehen am Klinikum Fulda 26 Behandlungsplätze zur Verfügung. Hier werden pro Jahr etwa 250 der 3.000 in ganz Osthessen geborenen Kinder behandelt. 10 Behandlungsplätze befinden sich auf einer spezialisierten Intensivstation in der Kinderklinik. 3 der 26 Plätze sind direkt in der Frauenklinik, damit Neugeborene mit leichteren Erkrankungen immer bei der Mutter bleiben können. Die intensivste medizinische Betreuung und umfassendste Fürsorge benötigen sicher die sehr unreifen Frühgeborenen, von denen manche bei Geburt nicht einmal 500 g wiegen. Gerade bei diesen Kindern sind die Behandlungsergebnisse besonders erfreulich. Nach den Daten der hessischen Perinatalerhebung der Geschäftsstelle
Qualitätssicherung Hessen in Eschborn gehörte Fulda in den letzten Jahren zu den Kliniken, wo diese Kinder die besten Überlebenschancen und die geringsten Komplikationen hatten. Auch im internationalen Vergleich können sich diese Ergebnisse sehen lassen. So wurde im Jahr 2003 in einer großen Studie die Frühgeborenenversorgung in einzelnen Regionen aus 9 Ländern Europas miteinander verglichen. Nirgendwo sonst in Europa waren die Überlebenschancen für Frühgeborene besser als in Hessen. Man kann sagen: Hier ist Hessen spitze in Europa und Fulda bringt Spitzenleistungen in Hessen.
Qualität der Versorgung sehr kleiner Frühgeborener
Die Qualität der Versorgung sehr kleiner Frühgeborener wird deutschlandweit zentral erfasst. Alle Perinatalzentren sind gesetzlich verpflichtet, ihre Behandlungsergebnisse jedes Jahr dem Institut für Qualität und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) vollständig mitzuteilen. Auf der Internetseite www.perinatalzentren.org werden diese Behandlungsergebnisse frei zugänglich veröffentlicht.
Das Klinikum Fulda gehört hier von Anfang an konstant zu den Perinatalzentren in Deutschland mit den höchsten Überlebensraten (Spalte „Mortalität“ auf der o.g. Internetseite) und den wenigsten Komplikationen (Spalte „Morbidität“), wie an der grünen Farbe der Balken ersichtlich. Bitte schauen Sie unter www.perinatalzentren.org.