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Chemotherapie

Die Chemotherapie hat das Ziel, Tumorzellen, die sich evtl. bereits im Körper verteilt haben, an der Ausbildung von Tochtergeschwülsten (Metastasen) zu hindern, indem sie den Untergang dieser Zellen herbeiführt. Diese Medikamente entfalten jedoch ihre Wirkung auch bei gesunden Zellen und behindern diese an ihrer Zellteilung. Die gesunden Zellen verfügen aber über ein höheres Regenerationspotential, so dass die Nebenwirkungen nur vorübergehend auftreten. Zu den Nebenwirkungen dieser Medikamente gehören Haarausfall, Übelkeit, Erbrechen, evtl. Durchfall, Geschwüre an der Mundschleimhaut sowie Auswirkungen auf die Blutzellen, vor allem auf die weißen Blutkörperchen. Letzteres kann zur vorübergehenden Infektanfälligkeit führen. Häufig erscheinen auch Auswirkungen auf die Eierstocksfunktion, die meist vorübergehend zum Verschwinden der Periodenblutung führen können.

Durch Begleitmedikation können die Nebenwirkungen der Chemotherapie heutedeutlich gemindert werden. Die Nebenwirkungen sind je nach Medikament unterschiedlich. Sollten Sie Substanzen erhalten, die einen Haarausfall bewirken, bekommen Sie für diese Zeit eine Perücke rezeptiert. In der Regel wachsen die Haare gegen Ende der Zeit der Chemotherapie wieder nach, meist sogar etwas dichter als zuvor.

In der Tumorkonferenz wird die Zusammensetzung der Chemotherapie und deren zeitliche Abfolge festgelegt. Meist werden zwei oder drei Substanzen kombiniert, die in zwei- bis dreiwöchigen Intervallen als Infusion verabreicht werden. Diese benötigt einige Stunden und wird ambulant durchgeführt. Sie sind dann in der Lage, wieder nach Hause zu gehen. Um die Medikamente verabreichen zu können, wird meist noch am Ende des stationären Aufenthaltes ein sogenannter Port, eine kleine Kammer aus Kunststoff, in örtlicher Betäubung unter die Haut, etwas unterhalb des Schlüsselbeines eingesetzt.

Die Chemotherapie wird in der Tumorklinik des Klinikums vom qualifizierten Fachpersonal unter der Leitung eines Internisten mit der Schwerpunktbezeichnung medizinische Onkologie durchgeführt. Dieser bespricht über die Informationen hinaus, die Sie bereits von der Frauenklinik erhalten haben, den genauen Ablauf und die zu erwartenden Nebenwirkungen und notwendige Verhaltensmaßnahmen mit Ihnen. Vom Stationsarzt der Frauenklinik erhalten Sie alle notwendigen Unterlagen für die Chemotherapie ausgehändigt. Durch die Chemotherapie als Zusatzbehandlung zur Operation sowie der Hormontherapie wird eine deutlich höhere Heilungsrate bei Brustkrebs bewirkt. Es gibt nur wenige Frauen, die nicht von einer zusätzlichen Behandlung profitieren.

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