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Prof. Dr. Marion Haubitz leitet Nephrologen-Kongress mit fast 2.500 Teilnehmern

Aktuelles
26.10.2023
Prof. Haubitz MLG 0734

Am vergangenen Wochenende fand die 15. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) in Berlin statt. Der Kongress, der von Prof. Dr. Marion Haubitz (Direktorin der Medizinischen Klinik III, Nephrologie am Klinikum Fulda) zusammen mit Prof. Dr. Danilo Fliser (Universitätsklinikum Homburg/Saar) und Prof. Dr. Thimoteus Speer (Universitätsklinikum Frankfurt) als Tagungspräsidentin geleitet wurde, war ein voller Erfolg: Knapp 2.200 Nephrologinnen und Nephrologen kamen nach Berlin, weitere 300 waren online dabei, sich über die aktuellen Forschungsthemen des Fachs und neuesten Therapien zu informieren.

Die Schwerpunkte des diesjährigen DGfN-Kongresses waren molekulare Therapien und individualisierte Medizin, denn hier zeichnen sich im Bereich der Nierenheilkunde aufgrund der jetzigen Fortschritte perspektivisch große Erfolge ab. Nierenkrankheiten können zunehmend besser behandelt werden, was die Hoffnung stärkt, dass zukünftig weniger Menschen auf eine Nierenersatztherapie wie die Dialyse oder Transplantation angewiesen sein werden. Viele neue Therapieoptionen kommen aus der Genetik oder der Immunologie. Gerade für Erkrankungen des Komplementsystems oder für Systemerkrankungen mit Nierenbeteiligung, wie dem systemischen Lupus erythematodes stehen bereits wirksame, zielgerichtete Medikamente zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es zahlreiche vielversprechende Therapieoptionen, um die (Nieren-) Fibrose und Seneszenz aufzuhalten.

„Es ist sehr erfreulich, dass wir viele neue therapeutischen Optionen bei den Glomerulonephritiden bzw. auch bei der Lupusnephritis haben, und auch bei den Vaskulitiden, das sind autoimmune Gefäßentzündungen, die häufig mit Nierenbeteiligung einhergehen, sind neue Therapiemöglichkeiten „unterwegs“. Die personalisierte Medizin hat längst Einzug in die Nephrologie gehalten und die Nephrologie umfasst somit viel mehr als ‚nur‘ die Dialysebehandlung“, konstatierte Prof. Haubitz. Von der Grundlagenforschung ausgehend fanden auf dem Kongress mehrere „From Bench to Bedside“-Sitzungen statt, die auch verdeutlichten, wie sehr sich die Zeiten zur Umsetzung der experimentellen Daten aus dem Labor bis zur Therapie am Patientenbett verkürzt haben.

Der Kongress bot gerade auch jüngeren Nephrologinnen und Nephrologen ein Forum. „Wir konnten zahlreiche hochkarätige Vortragende gewinnen, wobei wir uns besonders gefreut haben, dass viele junge Preisträgerinnen und Preisträger aktuelle Ergebnisse ihrer Forschung präsentiert haben“, erklärt Prof. Haubitz.

Neben den hochaktuellen Forschungsthemen gab es auf dem Kongress auch viele praxisrelevante Vorträge und „Hands on-Veranstaltungen“ zur Niereninsuffizienz mit ihren Begleiterkrankungen, zur Lipidologie, Hypertensiologie, Progressionshemmung der Nierenkrankheit, Dialyse und Nierentransplantation sowie zum akuten Nierenversagen. „Uns ist es gelungen, ein abwechslungsreiches und spannendes Programm zusammenzustellen, das viele Teilnehmer angelockt hat. Wir freuen uns, dass der Kongress 2023 einer der bisher am meist besuchtesten Nephrologiekongresse überhaupt war“, erklärte die Kongresspräsidentin aus Fulda abschließend

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