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Lungenkrebs (Lungenkarzinom, Bronchialkarzinom)

Lungenkrebs ist eine der häufigsten Tumorerkrankungen weltweit: alleine in Deutschland erkranken jährlich ca. 50.000 Menschen an Lungenkrebs. Die Prognose ist oft ungünstig, weil die Erkrankung meist erst in einem fortgeschrittenen Stadium erkannt wird. Daher ist es wichtig, auf Beschwerden zu achten, die Ausdruck einer Lungenkrebserkrankung sein können. Folgende Beschwerden können auf eine Lungenkrebserkrankung hindeuten: allgemeine Beschwerden wie Gewichtsverlust, Fieber und Schwäche, Husten, der länger als 4 Wochen anhält, Bluthusten, Brustschmerzen, Atemnot, Heiserkeit, Schluckstörungen, Schulter-Armschmerzen, Knochenschmerzen, wiederkehrende Lungenentzündungen, Veränderungen der Nägel etc. Das Zigarettenrauchen ist für 80-90% aller Lungenkrebserkrankungen verantwortlich. Aber auch bestimmte berufliche Noxen und andere Lungenerkrankungen wie z.B. die COPD oder die Idiopathische Lungenfibrose (IPF) stellen Risikofaktoren für die Entwicklung eines Lungenkrebses dar. Die Diagnose wird gestellt durch bildgebende Verfahren (Röntgenbild, Computertomogramm (CT), PET-CT, ggf. Kernspintomographie (MRT)) und durch eine Probengewinnung aus dem Tumor. Letzteres erfolgt meist durch einer Spiegelung der Atemwege (Bronchoskopie). Im Rahmen der Diagnostik wird ermittelt, ob tatsächlich eine Lungenkrebserkrankung vorliegt und wenn ja, welche genaue Unterform vorliegt,  ob im Tumorgewebe spezielle Veränderungen vorliegen (sogenannte  genetische Alterationen), die oft mit zielgerichteten, meist gut verträglichen Medikamenten behandelt werden können, und  wie weit sich die Krebserkrankung im Körper ausgebreitet hat (sog. Staging).  Nach Sicherung der Diagnose wird die bestmögliche Behandlung für den einzelnen Patienten in der sogenannten interdisziplinären Tumorkonferenz, an der die wichtigsten Spezialisten des Krankenhauses teilnehmen, festgelegt. Prinzipielle Behandlungsmöglichkeiten des Lungenkrebses sind die Operation, bei der meist ein Lungenlappen entfernt wird, die Strahlentherapie und die Behandlung mit Medikamenten (sog. Chemotherapie oder zielgerichtete Medikamente). Oft werden diese Behandlungen miteinander kombiniert.

Folgende Behandlungsmöglichkeiten haben Sie in der Medizinischen Klinik V bei Lungenkrebs:

  • Sicherung der Diagnose Lungenkrebs (z.B. bei o.g. Beschwerden oder verdächtigem Schatten im Röntgenbild) mittels modernsten Verfahren einschließlich PET-CT, Lungenspiegelung (Bronchoskopie) mit endobronchialem Ultraschall (EBUS-TBNA), Analyse des entnommenen Tumorgewebes durch die Pathologie unseres Hauses einschließlich molekularer Diagnostik und Festlegung der Behandlung in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz mit den Spezialisten unserer Klinik
  • Behandlung des Lungenkrebses durch die onkologische, strahlentherapeutische und thoraxchirurgische Abteilungen unseres Hauses
  • Verlaufskontrollen nach erfolgreicher Behandlung zur Überprüfung des langfristigen Therapieerfolges
  • Behandlung von Komplikationen (z.B. endobronchiale Blutstillung bei Bluthusten; Drainage und Verklebung des Rippenfells (sog. Pleurodese) bei Wasseransammlung (= Pleuraerguß); Tumorabtragung und Offenhalten der Atemwege (z.B. Ballondilatation, Stents, Tumorabtragung mittels thermischen und mechanischen Verfahren) bei Tumorwachstum in den großen Atemwegen)

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