Multiple Sklerose
Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündlich demyelinisierende Erkrankung des zentralen Nervensystems. Sie ist die häufigste Ursache einer Behinderung im jungen Erwachsenenalter. Die Beschwerden hängen von dem betroffenen Gehirngebiet ab (siehe Schlaganfall). Eine Fehlsteuerung des Immunsystems führt zur Zerstörung von Nervenzellen und deren Hüllstrukturen (Myelin). Zur Diagnosestellung gehören neben der Elektrodiagnostik die Untersuchung des Liquors, eine bildgebende Diagnostik und eine Vielzahl von Laborparametern zur sicheren Abgrenzung anderer entzündlicher Erkrankungen des ZNS. Die Therapie zielt auf eine Dämpfung des Immunsystems mit Hilfe von Kortison, Interferon-ß, Glatiramerazetat und anderen Substanzen.