Der rheumatische Fuss
Entzündliche Veränderungen der Gelenkschleimhaut im Rahmen rheumatischen Erkrankungen führen häufig zu Gelenkzerstörung und Sehnenrupturen. Diese betreffen zumeist den Vor- aber auch den Rückfuss. Es kommt unter anderem zur Ausbildung eines Spreizfusses, einer Hallux-valgus-(Ballenzehen) Deformität, Krallenzehen und schmerzhafter Beschwielung im Bereich des Fussballens.
Ziel der operativen Therapie der Experten der Abteilung für Fußchirurgie ist es, die Fussarchitektur und damit die Belastbarkeit des Fusses zu erhalten bzw. wiederherzustellen. In diesem Rahmen kann im Frühstadium die Entfernung von erkrankter Schleimhaut an Sehnen oder Gelenken notwendig werden, um das Fortschreiten der Krankheit zu verzögern. Fussdeformitäten am Vor- und Rückfuss oder auch der Zehen sind zur korrigieren. Bei fortgeschrittener Zerstörung von Gelenken müssen unter Umständen Versteifungsoperationen durchgeführt werden. Bei Beteiligung des Sprunggelenkes ist die Option der Sprunggelenksprothese abzuwägen.