Medizin-Technische*r Assistenten*in Labor (MTLA)

Nur mit guter Labordiagnostik ist eine gute Therapie möglich

Im Mittelpunkt stehen die Analyse und die Untersuchungen von menschlichen Proben Ausgebildete MTLA sind am Arbeitsmarkt sehr gefragt.

Die wichtigsten Tätigkeitsfelder sind:

• Klinische Chemie: In Körperflüssigkeiten werden verschiedene Bestandteile wie Glukose, Eiweiß, Cholesterin, Enzyme und Hormone mit chemischen Methoden quantitativ bestimmt.
• Hämatologie: Hier werden Blut- und Knochenmarkzellen bestimmt, angefärbt und differenziert, Gerinnungsteste und blutgruppenserologische Nachweise durchgeführt.
• Mikrobiologie: Das Patientenmaterial wird auf Erreger von Infektionskrankheiten untersucht, z.B. Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Zur Diagnostik von Krankheiten und Krankheitserregern werden DNA- und RNA-Analysen erstellt.
• Histologie/Zytologie: Gewebeproben, z.B. Organpräparate werden so aufgearbeitet, dass sie im Mikroskop beurteilt werden können. Spezielle Nachweismethoden werden durchgeführt, damit Krebspatienten eine optimierte Therapie erhalten. In der Zytologie werden Zellen (nach Anfärbung) betrachtet, um Veränderungen zu erkennen (z.B. in der Krebsvorsorge).

Die Ausbildung zur/zum MTLA umfasst theoretischen und praktischen Unterricht im BildungsZentrum sowie die praktische Ausbildung im Klinikum Fulda und schließt mit einem staatlichen Examen ab. Seit 2019 erhalten Auszubildende der MTA Berufe eine Ausbildungsvergütung.

Im Anschluss können MTLA u.a. in Kliniken, Krankenhäusern, Laborgemeinschaften, Sanatorien, Blutspendediensten, Forschungsinstituten oder Industrieunternehmen arbeiten. Medizinaluntersuchungsämter sowie Gerichtsmedizinische Institute zeigen weitere Berufsfelder auf. Es bestehen attraktive Angebote zur beruflichen Weiterbildung und Spezialisierung, z.B. Biologische*r Fachanalytiker*in in den Arbeitsbereichen Leitende MTLA, Fachlehrer*in für MTLA und Medizinpädagoge*in.

Ausbildungsdauer:
3 Jahre

Voraussetzung: 
Realschulabschluss sowie gesundheitliche Eignung