Informationsveranstaltung zum Welt-Multiple-Sklerose-Tag im Klinikum Fulda: Infotisch, Austausch, Lesung und im Klinikum Fulda
Unter dem Motto „Keiner sieht´s. Eine(r) spürt´s: MS – vieles ist unsichtbar“ stellte der „11. Welt-MS-Tag“ am Klinikum Fulda die Multiple Sklerose und MS-Betroffene in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Der Infotag fand in Kooperation mit dem Gesundheitsamt Fulda, der örtlichen MS-Beratungsstelle (Zentrum Vital) und der MS-Gruppe Fulda ein Infotag in der Eingangshalle des Klinikums statt.
Eröffnet wurde der Infotag durch Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, Vorstand des Klinikums Fulda, Prof. Tobias Neumann-Haefelin (Direktor der Klinik für Neurologie), dem ersten Kreisbeigeordneten Frederik Schmitt, Tanja Stadler (Organisatorin des Welt-MS-Tags) sowie Monika Dettke (Leiterin Soziale Dienste bei der DMSG Hessen) und Kerstin Springob von der MS-Beratungsstelle Fulda. Während des Welt-MS-Tags haben sich MS-Betroffene, Angehörige und Interessierte über die Krankheit informiert und mit Vertretern örtlicher MS-Selbsthilfegruppen das Gespräch gesucht. An der „Fühlstraße“ konnten Besucher Symptome von Multiple Sklerose am eigenen Körper nachempfinden, beispielsweise Gangprobleme, Gleichgewichts- und Sehstörungen, Missempfindungen oder Taubheitsgefühle. Zudem erfolgte eine Lesung: Tanja Stadler, die auch selbst MS-betroffen ist, hat aus einem aktuellen Buch der MS-Autorin Heike Führ gelesen. Seit die „Multiple Sclerosis International Federation“ mit Beteiligung der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) 2009 den Welt-MS-Tag ins Leben gerufen hat, beteiligen sich von Jahr zu Jahr mehr Menschen an den zahlreichen Aktionen und Kampagnen. Auch in Hessen ist der globale Aktionstag ein fester Termin im Kalender des Landesverbandes der MS-Selbsthilfeorganisation, um auf diese noch immer unheilbare Erkrankung und das Leben mit MS aufmerksam zu machen.
Was ist Multiple Sklerose? Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems (Gehirn und Rückenmark), die zu Störungen der Bewegungen, der Sinnesempfindungen und anderen weitgehenden Beeinträchtigungen führen kann. In Deutschland leiden rund 240.000 Menschen an MS, davon vermutlich mehr als 10.000 in Hessen. Trotz intensiver Forschungen ist die Ursache der Krankheit nicht bekannt. Sie ist nicht ansteckend. Welche andere Faktoren zum Auftreten der MS beitragen, ist ungewiss. MS kann heute frühzeitig günstig beeinflusst werden. Die Anzahl der Neuerkrankungen gerade bei jungen Menschen nimmt von Jahr zu Jahr stetig zu. Die DMSG Hessen Die DMSG, Landesverband Hessen e.V., ist eine Selbsthilfeorganisation und Interessenvertretung für MS-Kranke in Hessen, wurde 1980 gegründet und hat in Frankfurt ihren Sitz. 18 haupt- und über 500 ehrenamtliche Mitarbeiter arbeiten hier für etwa 8000 bis 10.000 Betroffene. In den Reihen der DMSG Hessen bestehen derzeit hessenweit 42 Selbsthilfegruppen und 36 MS-Treffs. Der Landesverband Hessen ist einer von 16 Landesverbänden, die der Bundesverband mit Sitz in Hannover umfasst. Ziel der Selbsthilfeorganisation ist vornehmlich die umfassende und individuelle Beratung MS-Betroffener und ihrer Angehörigen in psychosozialen, medizinischen, beruflichen und sozialrechtlichen Fragen. Weitere Anliegen der DMSG Hessen sind, bei der Organisation und Beantragung von pflegerischen Leistungen und Rehabilitation zu beraten sowie MS-Betroffene und ihre Angehörigen in allen Aspekten ihres sozialen Lebens zu begleiten und im Beratungstermin persönliche Anliegen zu besprechen. www.dmsg-hessen.de |
Das Spendenkonto der DMSG Hessen: Bank für Sozialwirtschaft, IBAN: DE74 550 205 000 007 605 200, BIC: BFSWDE33MNZ