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IPSTA

Studierende im Praktischen Jahr in den Tertialen Chirurgie, Innere Medizin oder Kinderheilkunde, Pharmazeut*innen im Praktikum und Pflegeschüler*innen werden seit Januar 2022 für zumeist vier Wochen auf einer von drei Interprofessionellen Ausbildungsstationen (IPSTA) eingesetzt.
Eine IPSTA ist ein Bereich von 4 bis 6 Betten innerhalb der Station, der eigenständig von interprofessionellen Teams aus Medizinstudierenden, Pflegeschüler*innen und Pharmazeut*innen im Praktikum betreut wird. Die Lernenden übernehmen für ihre Patient*innen die Krankenversorgung und das Stationsmanagement während der Früh- und Spätschicht. Nachts und am Wochenende übernimmt dann das reguläre Stationspersonal die Versorgung.

 

Die Studierenden und Schüler*innen führen die Visite durch und treffen alle Entscheidungen. Die anwesenden Lernbegleiter*innen haben dabei in erster Linie eine beobachtende und der Entscheidungsfindung fördernde Funktion. Sie schalten sich nur in kritischen Situationen direkt ein, tragen aber weiterhin − wie generell im PJ − die Verantwortung. Auf diese Weise werden die Studierenden in einem geschützten Rahmen ganz konkret auf ihre baldige Tätigkeit als Assistenzärzt*innen vorbereitet.
Über die reine Patient*innenversorgung hinaus sind Kommunikation und Teamarbeit essenzielle Bestandteile der täglichen Arbeit. Regelmäßig wird über die eigene Arbeit auf der Station reflektiert und Feedback gegeben. Dieser Fokus auf Kommunikation fördert das gegenseitige Verständnis füreinander und kann helfen, Fehlerraten zu senken und somit die Patientensicherheit und -zufriedenheit zu steigern. Um alle Lernenden darüber hinaus in situationsrelevanten Themen fortzubilden, werden regelmäßig kurze Referate für die Gruppe gehalten.
Die Arbeit auf einer solchen interprofessionellen Ausbildungsstation sieht die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. als einen der zentralen Punkte zur Sicherstellung einer ausreichenden Kompetenz zum Berufsbeginn als Ärztin oder Arzt an. Diese Sichtweise finden Sie auch in den Erfahrungsberichten bisheriger Absolvent*innen über ihren IPSTA-Aufenthalt in der Allgemein- und Viszeralchirurgie, Nephrologie und Kinderheilkunde bestätigt.

Bitte beachten Sie die folgenden Punkte, wenn Sie auf einer der IPSTAs des Klinikums Fulda tätig werden möchten:

  • Die zentrale Voraussetzung stellt Ihr Platz im PJ-Portal für ein Tertial im jeweiligen Fachgebiet unseres Klinikums dar.
  • Das mögliche IPSTA-Platzangebot wird überall in Deutschland durch eine nicht ausreichende Verfügbarkeit von Pflegeschüler*innen begrenzt. Um dennoch nahezu allen, die einen PJ-Platz in der Chirurgie, Inneren Medizin oder Kinderheilkunde unseres Klinikums erhalten haben, auch tatsächlich einen IPSTA-Aufenthalt anbieten zu können, führen wir einzelne Durchgänge in einer der beiden folgenden Varianten durch:
    • PJ-Studierende zusammen mit Pharmazeut*innen im Praktikum und dem normalen Pflegepersonal der Station
    • Drei anstelle von vier Wochen

Auf diese Weise erreichen wir mehr IPSTA-Durchgänge und eine höhere IPSTA-Teilnahmequote als die meisten anderen deutschen IPSTA-Standorte.

  • Es gelten die folgenden Prioritäten für die Platzvergabe:
    • Studierende aus dem Fachbereich Medizin der Philipps-Universität Marburg, der den IPSTA-Aufbau im Klinikum Fulda durch eine Anschubfinanzierung unterstützt hat, werden bei der Platzvergabe bevorzugt.
    • Studierende mit einem ganzen Tertial werden höher priorisiert als diejenigen mit einem gesplitteten Tertial.
    • Studierende, die einen zweiten IPSTA-Durchgang in unserem Klinikum durchlaufen möchten, müssen hinter denjenigen zurückstehen, die nur eine Chance auf einen einzigen Durchgang haben.
  • Damit Sie den größtmöglichen Nutzen aus diesem herausragend betreuten Lehrangebot ziehen können, gehen wir von einem entsprechend engagierten Einsatz Ihrerseits aus. Dazu gehört für uns, dass Sie während Ihrer IPSTA-Zeit keine Urlaubstage nehmen, da dies die Arbeit auf Ihrer Ausbildungsstation empfindlich stören würde – so sorgen Sie mit dafür, Ihren IPSTA-Aufenthalt zu einer Win-win-win-Situation zu machen.

 

Wenn Sie Interesse an einem IPSTA-Einsatz haben, wenden Sie sich bitte an Larissa Kaspar.

Für Fragen zu Projektentwicklung und Konzept der IPSTA steht Ihnen Tabea Kreuzer zur Verfügung.

Bleiben Sie mit uns in Kontakt - Ihre Fragen und Anregungen sind uns wichtig!

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