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Klinikum Fulda und MVZ für Diagnostik investieren in die Nuklearmedizin: Neues SPECT-CT- Hybridsystem

Aktuelles
26.04.2018
PD Hertel Spect CT Eingeweiht DSC 5155
Eine erfolgreiche Diagnostik ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie. Dazu leistet die  Nuklearmedizin, die sich in den vergangenen Jahren deutlich weiterentwickelt hat, einen immer größeren Beitrag. Insbesondere die apparative Ausstattung spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Vorreiterrolle der Klinik für Diagnostische und Therapeutische Nuklearmedizin am Klinikum Fulda und des MVZ für Diagnostik wird aktuell durch ein neues SPECT-CT System unterstrichen.

Nur wenige Einrichtungen in Hessen verfügen über diese Technologie. In Kombination mit den bereits installierten Geräten, wie beispielsweise dem PET-CT sind das Klinikum Fulda und das MVZ für Diagnostik technologisch ganz vorne dabei. Das sei insbesondere bei der Diagnostik von Krebserkrankungen von Bedeutung. „Damit erweitern wir unser Spektrum als Onkologisches Zentrum der Region“, freuen sich Vorstandssprecher Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel und sein Kollege André Eydt bei der offiziellen Eröffnung der neuen Räumlichkeiten der Nuklearmedizin. Simone Del Duca, Kaufmännische Leitung der MVZ Osthessen GmbH ergänzt: „Mit der daraus resultierenden Detailgenauigkeit sind  deutliche Verbesserungen bei orthopädischen, chirurgischen und onkologischen Fragestellungen zu erwarten.“

Bei dem neuen SPECT-CT Gerät (Single-Photon-Emissions-Computer-Tomographie) handelt es sich um ein Hybridsystem, bei dem im Rahmen der nuklearmedizinischen Untersuchung sogenannte „Marker“ zur Diagnostik der Schilddrüse, des Knochens, der Lunge, der Nieren sowie des Herzens eingesetzt werden“, wie Priv.-Doz. Dr. Andreas Hertel, Direktor der  Klinik für Diagnostische und Therapeutische Nuklearmedizin und Facharzt im MVZ für Diagnostik erläutert. Mit Hilfe dieser radioaktiven Substanzen (Kontrastmittel mit geringen Halbwertzeiten) können Metastasen in einem sehr frühen Stadium sichtbar gemacht sowie koronare Herzerkrankungen diagnostiziert werden. Die gleichzeitig erstellten CT-Bilder ermöglichen zudem im Körper die genaue Lokalisation möglicher Metastasen, so dass eine exakte Therapie für den einzelnen Patienten abgleitet werden kann. Das von Siemens Healthineers entwickelte SPEC-CT-Gerät verbindet somit die hochauflösende anatomische Information der 3-Dimensionalen Computertomographie (CT) mit der Funktionsinformation der nuklearmedizinischen SPECT.

Vorteile für den Patienten

Für den Direktor der Klinik für Diagnostische und Therapeutische Nuklearmedizin, Priv.-Doz. Dr. Andreas Hertel, bedeutet das neue Gerät vor allem eine noch bessere Sicht ins Innere des menschlichen Körpers: „Dank  der neuen Technologie können wir nun auch kleinste Tumore entdecken, die mit den herkömmlichen Diagnosegeräten kaum sichtbar wären.“ Priv.-Doz. Dr. Hertel weiter: „Das ist insbesondere für die Früherkennung von Erkrankungen wichtig, um frühzeitig behandeln zu können“. Funktionelle Störungen können zukünftig somit deutlich besser charakterisiert und eine Schwächungskorrektur der nuklearmedizinischen Bilder durchgeführt werden. „Durch diese Technologie wird die Diagnostik erheblich verbessert und die Anzahl, der für eine genaue Diagnose notwendigen Untersuchungen reduziert, was insbesondere den Patienten Zugutekommt“, so Priv.-Doz. Dr. Hertel. Bei der SPECT-CT werden das SPECT- und das CT-Bild innerhalb nur einer Patientenuntersuchung erstellt. Die daraus resultierenden Bilddaten beider Aufnahmen werden anschließend überlagert (Bildfusion). Die Genauigkeit der Bildfusion ist bei einem Hybridsystem deutlich exakter möglich als bei zwei zeitlich getrennten Untersuchungen.

Neues medizinisches Raumkonzept der Nuklearmedizin

Neben der Investition in die Technik wurde auch ein neues Raumkonzept der Klinik für Nuklearmedizin entwickelt. Entstanden sind neue Räumlichkeiten im ansprechenden Design: Untersuchungs- und Behandlungsräume, Räume für die Blutentnahme, Warteräume sowie eine räumliche Trennung zwischen den Patienten des MVZ für Diagnostik und den klinischen Patienten. Ebenso wurden die Prozesse und die Wege für Patienten und Mitarbeiter deutlich verbessert. Neben der Umsetzung zahlreicher technischer Anforderungen, vor allem Brandschutz und Strahlenschutz, erfolgte zudem der Einbau einer flächendeckenden Brandmeldeanlage, einer Lüftungsanlage und es wurden Vorbereitungen für ein flächendeckendes WLAN getroffen. „Die besondere Herausforderung lag im Umbau im laufenden Betrieb“, erläutert Lukas Hüfner vom Geschäftsbereich Bau und Technik. „Die meisten Arbeiten erfolgten nachts und an Wochenenden, um  geringstmögliche Einschränkungen des Betriebs zu gewährleisten“, so Hüfner weiter. „Mit dem neuen Raumkonzept haben wir eine  deutliche Aufwertung der Räumlichkeiten erhalten sowie  die Aufenthalts- und Arbeitsqualität für Patienten und Mitarbeiter erwirken können“, so Simone Del Duca.

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