Operationen an der Brust
Die häufigste Krebserkrankung in der Frauenheilkunde betrifft die Brust. Durch die Verbesserung der Früherkennung (Mammographie) können zunehmend kleine Karzinome mit erfreulichen Heilungsaussichten behandelt werden. Das Behandlungskonzept des Mammakarzinoms umfasst die Operation, Bestrahlung, die Chemo- und Hormontherapie. Nur die Operation erfordert einen stationären Aufenthalt für einige Tage. Alle anderen Therapieverfahren werden in der Regel ambulant durchgeführt.
Die enge Zusammenarbeit mehrerer Fachdisziplinen (Frauenklinik, Röntgendiagnostik, Strahlentherapie, Pathologie) im Brustzentrum des Klinikums Fulda ermöglicht eine rasche Diagnostik durch Mammographie und Hochgeschwindigkeits- sowie Vakuumbiopsie. In fast 80 Prozent der Fälle kann die Brust durch Einsatz von onkoplastischen Operationen oder Lappenplastiken erhalten werden. In Ausnahmefällen ist lediglich die Entfernung des so genannten Wächterlymphknotens in der Achselhöhle erforderlich. Nach wie vor werden jedoch zumeist alle Lymphknoten der Achselhöhle entfernt. Die postoperative Betreuung durch speziell geschulte Krankengymnastinnen, Psychoonkologin, Sozialdienst und Seelsorger ergänzt die medizinische Behandlung. Sofern erforderlich, wird nach Festlegung eines Behandlungskonzepts in der interdisziplinären Tumorkonferenz eine Chemo- und Hormontherapie zeitnah in Abstimmung mit einer eventuell ebenfalls erforderlichen Strahlentherapie ambulant durchgeführt.
Plastische Chirurgie: An der Frauenklinik werden nicht nur Tumor bedingte Eingriffe an der Brust durchgeführt, sondern – mit Unterstützung eines plastischen Chirurgen – auch plastische Operationen. Neben Brustaufbau, sowohl durch Fremdmaterial (Prothesen) als auch durch Eigengewebe (Lappenplastiken), werden Korrekturen der Mamma (Vergrößerung, Verkleinerung, Straffung) vorgenommen.