Tumore des zentralen und peripheren Nervensystems
Die Behandlung von Patienten mit Tumoren des zentralen und peripheren Nervensystems ist in hohem Maß interdisziplinär und bedarf der Expertise von Neurochirurgen, Neurologen, Strahlentherapeuten, Onkologen und nicht zuletzt Neuroradiologen. Der zahlenmäßig häufigste Tumor ist das Glioblastom, leider auch der bösartigste. Gerade hier haben aber Fortschritte in der medikamentösen, chirurgischen und strahlentherapeutischen Behandlung zu einer dramatischen Verbesserung der Prognose beigetragen. Dies bedingt aber eine regelmäßige Überwachung der Patienten, damit in jedem Krankheitsstadium von den behandelnden Ärzten gemeinsam die richtige therapeutische oder diagnostische Maßnahme eingeleitet werden kann. Die Überwachung erfolgt durch regelmäßige klinische und Laboruntersuchungen, insbesondere aber durch die Magnetresonanztomografie (MRT). Hierbei kann ein MR-Spezialverfahren, die MR-Spektroskopie, sehr hilfreich sein. Bei der Spektroskopie werden keine Bilder vom Hirn erzeugt, sondern man bestimmt die Konzentrationen verschiedener Biomoleküle im Gehirn. Das erleichtert es, ein echtes Fortschreiten des Tumors zu unterscheiden von Veränderungen, die durch die Tumorbehandlung bedingt sind.