Leistungsspektrum
Die Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin versorgt alle operativen Fächer am Klinikum Fulda einschließlich der Kardio- und Neurochirurgie. Jährlich werden ca. 16.000 Narkosen durchgeführt. Wir verfügen über spezielle Kenntnisse und Erfahrung in der Narkoseführung von schwer vorerkrankten oder schwer verletzten Patienten, sind Partner im Traumazentrum Osthessen und stellen die Reanimations- und Schockraumteams.
Darüber hinaus leiten wir die operative 18-Betten-Intensivstation und behandeln dort ein breites Spektrum von intensivmedizinischen Krankheitsbildern einschließlich Sepsis und akutem Lungenversagen. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz besetzen wir das Notarzteinsatzfahrzeug und den Rettungshubschrauber am Klinikum, und sind koordinierende Klinik für die chronische Schmerztherapie.
Anästhesiologie
Im Klinikum werden jährlich ca. 16.000 stationäre und 1.500 ambulante Narkosen in den operativen und interventionellen Bereichen durchgeführt.
Allgemeinanästhesie bzw. Vollnarkose: Inhalationsanästhesie, total intravenöse Anästhesie (TIVA), Sedierung bei Diagnostik und Interventionen, Fast-track-Anästhesie, Messung der Narkosetiefe, Vermeidung von Übelkeit und Erbrechen (PONV) durch Vorbeugung, Videolaryngoskopie, fiberoptische Intubationen, intraoperative transösophageale Echokardiographie (TEE) speziell bei Herzklappenchirurgie und Bypass-Operationen, patientenkontrollierte Analgesie (PCA), fremdblutsparende Verfahren und weitere
Regionalanästhesie bzw. Teilnarkose: Spinalanästhesie – auf Wunsch mit Sedierung, Periduralanästhesie (auch in Kombination mit Allgemeinanästhesien), selektive Blockaden der oberen und unteren Extremitäten unter Einsatz leistungsstarker Ultraschallsysteme, Schmerzkatheter und weiteres
Die Beratung und Aufklärung der Patienten erfolgt in der Prämedikationsambulanz. Näheres zur Narkoseführung erfahren Sie hier.
Intensivmedizin
Die anästhesiologisch geführte Intensivstation (ITS) versorgt alle Patienten aus dem Bereich der operativen Medizin und kooperiert eng mit der internistisch geleiteten Intensivstation (5AI). Die Station verfügt über 18 Beatmungsplätze. Jährlich werden etwa 1.700 Patienten betreut; die Quote der beatmeten Patienten liegt bei 90%.
Informationen für Angehörige unserer Patienten sowie die Besuchszeiten finden Sie hier.
Diagnostik: Spezielle Bildgebung (MRT, CT, PET, DSA, Sonographie), Bronchoskopie, transthorakale und transösophageale Echokardiographie, Röntgen, Labor, Mikrobiologie
Behandlungsmaßnahmen: Technische und medikamentöse Unterstützung aller Organsysteme (Beatmung, Verneblung, Ein-Lungen-Beatmung, ECMO, iLA, IABP, Hämodiafiltration und weitere), Bronchoskopie, Dilatationstracheotomie, antiinfektive Therapie, spezielle Pflege, Krankengymnastik
Überwachung: Herz- und Kreislaufsystem (PiCCO, PAK, HZV-Messung, Echokardiographie inkl. TEE), Atmungsüberwachung (Lungencompliance, Diffusionsvermögen, Thoraxsonographie), Abdomen (Sonographie, Druckmessung), Zentrales Nervensystem (Hirndruckmessung, EVD, TCD), Krankenhaus-Infektions–Surveillance-System, Scoring-Systeme
Bitte beachten Sie, dass hier nur eine Auswahl der wichtigsten diagnostischen und therapeutischen Optionen dargestellt ist.
Notfallmedizin
Im Auftrag des Landkreises Fulda und in Kooperation mit dem ADAC und dem DRK stellt die Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin die Notärztinnen und Notärzte für den Rettungshubschrauber Christoph 28 (RTH) sowie für das Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) und für den Intensivtransportwagen (ITW).
Die Transportmittel sind am Rettungszentrum des Klinikums stationiert. Pro Jahr werden ca. 1.200 Einsätze auf dem RTH, 2.000 Einsätzen auf dem NEF und 100 Einsätze auf dem ITW absolviert.
Weitere Informationen über die Notfallmedizin am Klinikum Fulda finden Sie hier.
Schmerztherapie
Postoperative Schmerzen werden gemeinsam vom anästhesiologischen Akutschmerzdienst und den Ärztinnen und Ärzten der operativen Fächer behandelt. Der Akutschmerzdienst betreut die Patienten mit rückenmarksnahen oder peripheren Schmerzkathetern.
Für Patienten mit chronischen Schmerzen bietet die Klinik gemeinsam mit der Klinik für Psychosomatik eine stationäre Behandlung im Klinikum Fulda und im Klinikum Gersfeld an. Nähere Informationen zu unserem schmerztherapeutischen Angebot finden Sie hier.