Institut für Pathologie
Die Pathologie ist ein zentrales diagnostisches Fach zur histomorphologischen und zytologischen Beurteilung von Gewebeproben. Es werden bioptisch oder operativ gewonnene Untersuchungsmaterialien beurteilt, hierzu werden verschiedene Untersuchungstechniken und Färbemethoden (Immunhistochemie und Molekularpathologie) eingesetzt. Die Pathologie ist ein wichtiges Querschnittsfach in der klinischen Diagnostik von Tumorerkrankungen und entzündlichen Veränderungen, des Weiteren spielt sie eine zunehmende diagnostische Rolle zur Therapieplanung insbesondere bei der individualisierten Tumortherapie.
Pathologen nehmen daher an zahlreichen klinisch-pathologischen Konferenzen teil, welche regelmäßig mit den einzelnen klinischen Abteilungen insbesondere im Rahmen zertifizierter Organzentren, welche im Onkologischen Zentrum zusammengefasst sind, stattfinden. Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit der Pathologie mit den verschiedenen Fachkliniken ist extrem wichtig und stellt einen Qualitätsfaktor an einem großen Klinikum der Maximalversorgung dar. Der kooperative Austausch und die enge Zusammenarbeit der einzelnen Fachdisziplinen führen zu einer zeitnahen umfassenden Diagnostik für die Patienten. Ein weiterer Tätigkeitsbereich stellt die Durchführung klinischer Obduktionen sowie die Erstellung von Gutachten dar. Im Bedarfsfall wird eine fachpathologische Zweitmeinung / Konsil eingeholt, eine Konsil-Partnerliste kann im Institut angefordert werden.
Das Institut für Pathologie ist am MVZ für Diagnostik beteiligt.
Es werden somit der stationäre und der ambulante diagnostische Bereich abgedeckt. Die Befunderstellung dauert je nach Aufwand der Untersuchung zwischen 1 und 14 Tage. Die Befundberichte werden an die einsendenden Ärzte übersandt, die Abrechnung der Untersuchungen erfolgt über die üblichen Abrechnungssysteme nach GOÄ und EBM. Bei Fragen zu Untersuchungsbefunden sowie Anregungen oder Beschwerden können sich Ärzte und Patienten gerne an das Institut wenden (Sekretariat: (0661) 84-6351). Dem Institut für Pathologie und dem MVZ für Diagnostik stehen zahlreiche Konsilärzte zur Diagnosesicherung zur Verfügung (die Konsilarztliste kann auf Anfrage eingesehen werden.
Im Rahmen der Universitätsmedizin Marburg – Campus Fulda ist das Institut für Pathologie an der studentischen Lehre mit Praktika und Vorlesungen sowie in der Weiterbildung von PJ-Studierenden beteiligt.
Das Institut für Pathologie am Klinikum Fulda legt zudem Wert auf eine höchstmögliche Qualität der Diagnostik zum Wohle der Patientinnen und Patienten sowie eine optimale Zusammenarbeit mit allen klinischen Bereichen. Hierzu bestehen höchste Anforderungen an alle Mitarbeitenden mit regelmäßigen fachlichen Fortbildungen, die konsequente Weiterentwicklung der zugrunde liegenden Prozesse und Methoden sowie eine moderne gerätetechnische Laborausstattung, sodass neben Standardtechniken der Histologie und Zytologie auch immunhistochemische und molekularpathologische Untersuchungen angeboten werden können.
Im Jahr 2023 wurde das Institut für Pathologie mit seinen stationären und ambulanten Tätigkeitsbereichen (MVZ Osthessen) durch die deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) akkreditiert. Das vorliegende Qualitätsmanagementsystem des Institutes für Pathologie sichert das hochwertige Niveau der Diagnostik und orientiert sich an der Norm DIN EN ISO / IEC 17020, gesetzlichen Vorgaben und Vorgaben der Berufsverbände. Unparteilichkeit, Unabhängigkeit und Integrität sind integrale Bestandteile dieses Qualitätsmanagements.
Klinikum Fulda gAG Institut für Pathologie
https://www.dakks.de/de/akkreditierte-stelle.html?id=D-IS-22063-01-00
Medizinisches Versorgungszentrum Osthessen GmbH MVZ für Diagnostik Fachbereich Pathologie
https://www.dakks.de/de/akkreditierte-stelle.html?id=D-IS-22065-01-00