Grundsätzliches Prinzip und Ziel der jetzigen und zukünftigen Patientenversorgung sind beste Ergebnisse und hohe Patientensicherheit mit einer minimal invasiv orientierten Neurochirurgie unter Einbeziehung modernster bildgebender Methoden und Anwendung mikrochirurgischer und endoskopischer Behandlungstechniken.
Krankheiten
Klinische und operative Schwerpunkte der Klinik liegen in der neurovaskulären
Neurochirurgie, der Schädelbasis- und Hypophysenchirurgie, der Hirntumortherapie (Neuroonkologie), der Kinderneurochirurgie, der peripheren Neurochirurgie und der Wirbelsäulenchirurgie.
Zu Verfügung stehen:
- Intraoperative Computertomographie (O- Arm)
- Modernste Mikroskope
- Spinale und craniele Endoskopie
- Neuronavigation
- Intraoperatives elektrophysiologisches Monitoring
- Intraoperatives Ultraschall und Dopplersonographie
- Multimodales Neuromonitoring
- Mikrodialyse
- Fluoreszenz mit 5-ALA
- Ultraschallzertrümmerung von Gewebe
- Intraoperative Röntgenuntersuchungen
Die Versorgung von Aneurysmen und AV- Malformationen umfasst modernste neurochirurgische und endovaskuläre Behandlungsmöglichkeiten in gemeinsamer Absprache mit der Neuroradiologie vor Ort. In einer wöchentlichen neurovaskulären Konferenz, die von der Ärztekammer als Fortbildung zertifiziert ist, werden komplexe Fälle durch Neurochirurgen, Neuroradiologen und Neurologen gemeinsam besprochen.
Die Schädelbasis- und Hypophysenchirurgie ist, verstärkt durch die intensive Zusammenarbeit mit der HNO- Klinik, in unserem Haus traditionell stark vertreten. Eine Schädelbasiskonferenz findet wöchentlich statt und ist ebenfalls eine durch die Ärztekammer zertifizierte Fortbildungsveranstaltung.
Auditorische Hirnstammimplantate (ABI) nach Entfernung großer Vestibularisschwannome bei Neurofibromatose II Patienten und anlagebedingter Taubheit bei Kindern werden mit weltweit besten operativen Ergebnissen implantiert.
In der Hirntumorchirurgie wird eine möglichst radikale Entfernung mit einem hohen Maß an Patientensicherheit angestrebt. Neueste Lokalisations- und Monitoring-Verfahren werden intraoperativ angewandt. Die Nachbehandlung von Hirntumoren wird durch die im Haus gewährleisteter neuroonkologischer und strahlentherapeutischer Betreuung ergänzt.
In der Wirbelsäulenchirurgie bieten wir neben mikrochirurgischen Operationen von Bandscheibenvorfällen weitere Möglichkeiten der Behandlung von degenerativen Erkrankungen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule mit allen gängigen Stabilisierungsverfahren. Als eine der wenigen Kliniken in Deutschland verfügen wir über einen hochinnovativen mobilen Computertomographen (O-Arm), der unmittelbar am Operationstisch eingesetzt wird. Dies bedeutet für den Patienten den Vorteil einer sicheren und gleichzeitig schonenden Stabilisierungsoperation mit vermindertem Risiko einer Nachoperation und einer insgesamt geringeren Strahlenbelastung.
Die Behandlung schwerster Verletzungen des Gehirns und des Rückenmarkes wird durch modernste intensivmedizinische Behandlungs- und Überwachungsmethoden in einer personell und technisch hochkarätig ausgestalteten interdisziplinären Intensivstation gewährleistet. Ein Team aus Physiotherapeuten, Logopäden, Sozialarbeitern und Neuropsychologen unterstützt den Übergang der schwer betroffenen Patienten von der Akut-Phase in die Rehabilitation.
Behandlungen
Das Behandlungsspektrum umfasst die neurochirurgische und interdisziplinäre Behandlung von folgenden Erkrankungen:
- Hirntumoren (Glioblastom, Astrozytom, Oligodendrogliom, Meningeom, Hirnmetastase, ZNS Lymphom, Chordom, Hypophysenadenom, Hämangioblastom, Akustikusneurinom, Schwannom, Hämangioperizytom).
- Wirbelsäulentumoren ( Wirbelsäulenmetastase, Osteom).
- Rückenmarks- und Rückenmarkshauttumoren (Meningeom, Ependymom, Metastase, Schwannom).
- Gefäßmalformationen (Aneurysma, Angiom, durale AV-Fistel, Kavernom)
- Hirnblutungen (Subarachnoidalblutung, Subduralhämatom, Epiduralhämatom, Intracerebrale Blutung, Kleinhirnblutung, Hypophysenblutung)
- Hydrocephalus ( z.B. Normaldruckhydrocephalus NPH).
- Fehlbildungen (Arnold-Chiari, Spina bifida, Aplasie des N.cochlearis)
- Degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule (Bandscheibenvorfall, Spinalkanalstenose, Instabilität der Wirbelsäule, chronische Schmerzen)
- Verletzungen des Schädels, des Rückenmarks und der Wirbelsäule.
- Peripheren Nervenerkrankungen (Engpasssyndromen wie Karpaltunnel- und Cubitaltunnelsyndrom, Nerventumoren, Nervenverletzungen, insbesondere geburtstraumatischen Plexusläsionen).