„Sehen verbindet mit den Dingen, hören mit dem Menschen.“
Um mehr Menschen auf der Welt vor Taubheit zu bewahren, oder ihnen ein Wiedererlangen von Höreindrücken zu ermöglichen, hilft Prof. Dr. Robert Behr im Team mit anderen Ärzten seinen Patienten auf der ganzen Welt.
Anfang März 2018 reist Behr, ein Pionier der Implantation des „Auditory Brainstem Implantat“ (ABI), für eine Woche nach Neuseeland, um fünf Patienten zu behandeln. Er hat bisher schon mehr als 120 Patienten aus 20 Ländern operiert, darunter mehr als 30 Kinder.
Wir laden Sie herzlich zum Besuch dieser Website ein, um Sie umfassend über das ABI und die Neurofibromatose Typ II aufzuklären, die den Hörnerv zerstört.
Wir wollen informieren und aufklären, denn allein in Deutschland leben rechnerisch 2000 bis 3000 – vor allem junge – Menschen, die ertaubt sind oder noch ertauben werden, weil sie an einer Neurofibromatose Typ II erkrankt sind, die den Hörnerv zerstört. Jährlich kommen allein hierzulande mehr als 20 neue Patienten hinzu, und für Prof. Dr. Behr ist die Implantation eines ABI, wenn die Indikation gegeben ist, ein gesichertes Verfahren. Vor allem die Resultate bei Kindern stimmen ihn hoffnungsfroh.
In den kommenden Wochen lassen wir Professor Dr. Behr in Interviews über seine Motive und seine Gedanken vor einem solchen Eingriff zu Wort kommen. Wir beginnen, die Geschichte von Tabea zu erzählen, einem kleinen Mädchen, dessen Eltern nach der Operation in Fulda im Herbst 2017 hoffen, dass ihr Kind eines Tages zumindest Geräusche wird wahrnehmen können. Und wir sprechen mit einem jungen Mann aus der Schweiz, der sich im Februar 2018 in Fulda operieren ließ und uns schildert, wie seine Krankheit begann, wie er damit umging, und wie es nun mit ihm weitergeht.
Allgemeine Information: Wie unser Gehör funktioniert, was unser Hören beeinträchtigt und wie die Medizin helfen kann
Teil 1: Warum Hören wichtig ist – Wir denken in Worten.
01. März 2018: „Taubheit kann heilbar sein“
Teil 2: Warum das ABI ein gesichertes Verfahren mit Erfolgschancen ist.
05. März 2018: „Ich möchte den neuseeländischen Kollegen helfen, die Implantation des ABI zu erlernen, damit sie es bald selbst beherrschen.“
- Neuseelandreise: Aus dem Tagebuch von Prof. Dr. Behr
Montag, 05. März 2018: Geschafft: Der erste Tag im OP in Neuseeland
Dienstag, 06. März 2018: Phil ist ein ganz besonderer Mensch
Mittwoch, 07. März 2018: Ein super Ergebnis für Phil
Donnerstag, 08. März 2018: „Da kann man nur demütig werden“
Freitag, 09. März 2018: Eine schwierige OP
05. + 06. April 2018: Gute Nachrichten aus Neuseeland
Sonntag, 15. April 2018: Phil hat das Gefühl, eine Sensation zu erleben
12. März 2018: Tabeas Tagebuch
Teil 4: Die Geschichte eines Kindes, dessen Eltern hoffen, dass ihr Mädchen eines Tages hören kann.
Fortsetzung des Tagebuchs: Tabea hat reagiert – beim Hörtest
19. März 2018: Taubheit ist heilbar. Aber wer zahlt dafür?
Teil 5: Antworten, die nachdenklich stimmen.
26. März 2018: Vor der Implantation – Was dem Neurochirurgen durch den Kopf geht
Teil 6: Prof. Dr. Behr im Gespräch über seine Gedanken vor der Implantation eines ABI.
03. April 2018: Wie weit man mit Willen und Motivation kommen kann
Teil 7: Die Geschichte eines jungen Mannes, der sich Hilfe von einem ABI erhofft.
08. April 2018: „Es freuen sich alle, wenn das Warten ein Ende nimmt“
17.+19. April 2018: Tolle Nachrichten aus Luzern: „Ich konnte mein Glück kaum fassen“
09. Juli 2018: „Zu wenige Ärzte wissen, wie sie Menschen bei Taubheit helfen könnten“
Teil 8: Johanna Meiser aus Ratingen berichtet über ihre Erkrankung an Neurofibromatose Typ 2 (NF2)