Minimal-invasive Herzchirurgie (MIC)
Minimal-invasive Herzoperationen stellen einen zentralen klinischen Schwerpunkt in der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie am Klinikum Fulda dar.
Dabei bedeutet „minimal-invasiv“ für uns, den operativen Zugangsweg zu minimieren und vor allem die Integrität des Brustbeins (Sternum) zu respektieren. Um dennoch maximale chirurgische Präzision und Sicherheit zu gewährleisten, wenden wir auch bei diesen modernen Verfahren lang bewährte und bestens untersuchte herzchirurgische Prinzipien an. Unser Ziel ist es, mit minimal-invasiven Operationsverfahren so vielen Patienten wie möglich eine sehr frühe Mobilisation und raschere Erholung sowie ein stabiles Langzeitergebnis zu ermöglichen.
Seit vielen Jahren führen wir Herzklappeneingriffe routinemäßig minimal-invasiv durch, seit 2023 überwiegend über einen kurzen seitlichen Schnitt unterhalb der rechten Achselhöhle (MicLat). So können wir bei Operationen an den Herzklappen eine Durchtrennung des Brustbeins vermeiden.
Mit der Einführung der TCRAT-Methode zur minimal-invasiven koronaren Bypassoperation im Jahr 2019 ist es möglich, bei der Mehrzahl der Patienten, die eine Bypassoperation mit Anlage mehrerer Bypasse – auch an die Hinterwand des Herzens – benötigen, diesen Eingriff über einen kurzen Schnitt zwischen den Rippen durchzuführen. In 2023 war dies bei über 80% der planbaren Bypassoperationen möglich.
Operative Zugangswege: Minimal-invasive Herzchirurgie (MIC)
Ob ein minimal-invasives Operationsverfahren möglich und geeignet ist, wird von uns im Heart-Team immer individuell und patientenorientiert besprochen. In die Entscheidung fließen alle präoperativen Befunde sowie der Patient in seiner Gesamtheit ein.
Gerne beraten wir Sie über die Möglichkeiten der minimal-invasiven Versorgung.
Kontakt:
Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie
Sekretariat – Frau B. Kohlmann
Tel: (0661) 84 – 5652
E-Mail: brigitte.kohlmann@klinikum-fulda.de