Diagnose
Was ist ein bösartiger Tumor?
Bei einem bösartigen Tumor wachsen und vermehren sich Zellen in den Drüsengängen der Prostata, sie können in angrenzende Gewebe und Organe einwachsen. Weiterhin können sich Zellen vom Tumorknoten ablösen und vor allen Dingen beim Prostatakrebs in das Lymphsystem und in den Blutkreislauf eindringen. Die Zellen können sich an anderen Teilen des Körpers absiedeln und dort wachsen, d. h. es bilden sich sogenannte Metastasen – beim Prostatakrebs insbesondere im Lymphsystem sowie in den Knochen. Da die Heilungschancen beim Prostatakrebs umso besser sind je eher dieser entdeckt wird, sollte jeder Mann die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen.
In der Regel verursacht der Prostatakrebs im Frühstadium keine Schmerzen. Bemerkt ein Mann folgende Veränderungen, sollte er umgehend einen Arzt aufsuchen: deutliche Harnstrahlabschwächung, Blut im Urin. Durch eine digito-rektale Untersuchung und eine PSA-Bestimmung in Verbindung mit einem Ultraschall kann die Prostata weiter abgeklärt werden.
Die jährliche Vorsorgeuntersuchung ist ab dem 50. Lebensjahr empfohlen. Sollte bei erstgradigen Verwandten (Vater, Bruder) ein Prostatakrebs vorliegen, sollte eine Vorsorgeuntersuchung ab dem 45. Lebensjahr erfolgen. Bei einem auffälligen digito-rektalen Tastbefund, einem auffälligen PSA-Wert oder einer auffälligen Sonographie der Prostata sollte durch die Gewinnung von Gewebsproben die weitere Abklärung der Prostata erfolgen. Diese Gewebsprobe ist in aller Regel in Lokalanästhesie ambulant unproblematisch möglich, auf Wunsch des Patienten kann sie auch ebenfalls ambulant in kurzer Vollnarkose stattfinden.