Entlassung
Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus werden Sie noch einen gewissen Wundschmerz verspüren, der Sie in Ihrer Aktivität und Beweglichkeit etwas hemmen kann. Die postoperativen Schmerzen nach Prostataoperation sind aber in der Regel gering und gut beherrschbar. Die Bewegungsübungen, die Ihnen die Krankengymnastin gezeigt hat zur raschen Wiedererlangung der Kontinenz, sollten auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus bzw. der Anschlussheilbehandlung beibehalten werden. Sie können in der Regel wieder allen Tätigkeiten nachgehen. Die herabgesetzte Sensibilität der Haut im Operationsgebiet bessert sich im Laufe der Zeit. Es kann teilweise eine Minderung des Empfindens in bestimmten Bereichen zurückbleiben. Nach Abschluss der Primärbehandlung (Operation, Strahlentherapie intern/extern, Chemotherapie) Ihrer Prostataerkrankung schließt sich in der Regel die Rehabilitationsmaßnahme an. Unsere Mitarbeiter/innen vom Sozialdienst werden Sie noch während des stationären Aufenthaltes darüber informieren und Ihnen bei der Antragstellung und Organisation behilflich sein.
Die Maßnahmen der Anschlussheilbehandlung sind wichtig zur Bewältigung des Krankheitsgeschehens, vor allem aber zur Intensivierung des Kontinenztrainings. Die Anschlussheilbehandlung dient in der Regel dazu, den Erholungs- und Genesungsprozess zu beschleunigen. Dafür gibt es speziell eingerichtete Nachsorgekliniken, in denen Sie wieder zu Kräften kommen können und in denen ganz gezielt auf Ihre Situation eingegangen wird. Dort wird Ihnen auch Hilfestellung gegeben im Umgang mit den zunächst am Anfang zum Teil unvermeidbaren körperlichen Folgeerscheinungen der Krebsbehandlung wie Harninkontinenz oder Impotenz sowie bei der Bewältigung psychischer oder sozialer Probleme.