Notfallsituationen realistisch durchleben und erfolgreich behandeln: Arztpraxis-Notfall-Training im Simulationszentrums des Klinikums Fulda

„Das war ganz hervorragend, die Situation war absolut realistisch, wir haben viel gelernt“, so ein begeisterter Teilnehmer. Die Notfall-Patienten wurden bei dem Training z.T. durch Mimen gespielt. Lebensbedrohliche Komplikationen, wie schwere allergische Reaktionen mit notwendigen Wiederbelebungsmaßnahmen wurden an Puppen simuliert.  Neben der Vermittlung der leitliniengerechten Therapie und neuer technischer Hilfsmittel (z.B. Larynxtubus zur Sicherstellung der Atmung), wurde ein wesentlicher Fokus der Veranstaltung auf die Zusammenarbeit des Praxis-Teams im akuten Notfall gelegt.

Das eigene Handeln im Anschluss an die Simulation nochmals auf Video zu betrachten, war nach Aussage der Teilnehmer eine ganz neue und überaus lehrreiche Erfahrung. „Wir haben eine große Nachfrage nach diesen innovativen Trainings“, sagt Prof. Dr. Clemens-Alexander Greim, der Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin des Klinikums Fulda. „Das Fazit der Teilnehmer ist durchgängig sehr positiv. Deshalb wird unser Team diese neue Form der Fortbildung auch im kommenden Jahr regelmäßig im Anästhesiologischen Fortbildungszentrum anbieten.“

Damit die Szenarien in Zukunft auch auf zahnärztliche Praxis-Teams zugeschnitten werden können, spendete die Praxis für Mund- Kiefer- und Gesichtschirurgie, Prof. Dr. Dr. Sebastian Sauerbier, dem Simulationszentrum kürzlich einen Behandlungsstuhl. So können künftig auch Notfälle bei sitzenden Patienten wirklichkeitsgetreu simuliert werden. Darüber freuen sich Dr. Frank Schröder, Leiter des Simulationszentrums, und Dr. Alexander Lay, Fortbildungsbeauftragter Oberarzt der Anästhesiologie.

Bildunterschrift (von links): Dr. Frank Schröder, Leiter des Simulationszentrums, Prof. Dr. Dr. Sebastian Sauerbier, Mund-Kiefer- Gesichtschirurgie, Dr. Thomas Rathjen, Leitender Oberarzt der Abteilung für Anästhesie