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Reflux (mit / ohne Megaureter) bei Kindern

Ein wesentlicher Schwerpunkt der Klinik für Urologie und Kinderurologie ist die Behandlung von Fehlbildungen des Urogenitaltraktes bei Kindern.

Mit Hilfe der Antirefluxoperation nach Lich-Gregoir kann ein Zurückfließen des Urins von der Harnblase in die Niere (vesikorenaler Reflux) mit potentieller Nierenschädigung behandelt werden. Bei diesem Verfahren wird der Harnleiter über eine bestimmte Strecke zwischen Blasenschleimhaut und Blasenmuskel verlagert, ohne die Blase zu eröffnen. Seit 1999 wurden ca. 350 Mal solche Operationen durchgeführt, wobei nur ein einziges Mal eine operative Revision notwendig wurde (99%-ige Erfolgsrate).

Bei deutlich erweitertem Harnleiter werden die Kinder mit der Psoas-hitch-Technik versorgt. Bei diesem Verfahren wird der Harnleiter von der Blase getrennt, die Blase eröffnet und der Harnleiter wieder mit der Harnblase verbunden. Bei einer massiven Erweiterung wird der Harnleiter zusätzlich verschmälert (Harnleitertapering).

Eine minimalinvasive Alternative zur offenen Operation, ist bei ausgewählten Fällen auch die endoskopische Unterspritzung mittels Deflux möglich. Diese Deflux-Unterspritzung ersetzt zunehmend die Langzeitantibiotikumsphrophylaxe und kann im Gegensatz zu dem o. g. offenen OP-Verfahren beidseitig eingesetzt werden. Die Komplikationsrate ist dabei vernachlässigbar, die Langzeiterfolgen liegen je nach Schwere bei bis zu 80%. In unserer Klinik für Urologie und Kinderurologie werden jährlich ähnlich viele Deflux-Unterspritzungen wie Antirefluxplastiken vorgenommen (je 20-30).

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