Kontakttherapie (endokavitäre und interstitielle Brachytherapie)
Gezielte und somit schonende Bestrahlungsform, bei der kleine radioaktive Quellen in den Körper eingebracht werden und vor Ort von innen heraus strahlen. Man unterscheidet drei Formen:
- Einlage in Hohlorgane wie unter anderem Gebärmutter, Scheide oder Speiseröhre (= endokavitär) im Nachladeverfahren (= Afterloading) für kurze Zeit
- Einführung über dünne Hohlnadeln in ein Organ wie unter anderem Brust, Schamlippen oder Mundboden (= interstitiell oder „Spickung“) im Nachladeverfahren für kurze Zeit
- Direkte Einführung in die Prostata (Spickung mit sogenannten „Seeds“) und lebenslanger Verbleib der Quellen im Organ (die Strahlung erlischt nach wenigen Monaten).
Die computergesteuerte Bestrahlungsplanung ermöglicht eine exakte Quellenplatzierung und somit eine räumlich und zeitlich auf den Einzelfall abgestimmte Verteilung der Strahlen.