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Nieren- und Harnleitersteinen

Neben der extrakorpalen Stoßwellenlithotripsie (ESWL), das heißt die Nierensteinzertrümmerung mit Ultraschallwellen (ca. 120 Behandlungen / Jahr) werden in der Klinik für Urologie und Kinderurologie auf Grund der höheren Steinfreiheitsrate zunehmend die endoskopischen retrograden bzw. perkutanen Techniken in der Therapie kleineren Nieren- und Harnleitersteine eingesetzt (ca. 250 Eingriffe / Jahr).

Bei großen oder multiplen Nierensteinen wird die Perkutane Nephrolitholapaxie (PCNL), d.h. eine minimal-invasive Steinentfernung über ein in die Niere eingebrachtes Endoskop (Schlüssellochchirurgie) vorgenommen. Mit Hilfe der modernen Endoskope und Effektoren können in über 90% der Fälle sofortige Steinfreiheitsraten erzielt werden. Da mittlerweile auch sehr dünne Geräte zur Verfügung stehen („Mini-PCNL“), werden angesichts der exzellenten Steinfreiheitsrate immer häufiger diese perkutanen Nephrolitholapaxien durchgeführt (40-50 Eingriffe / Jahr). Nur falls die perkutane Steinentfernung nicht möglich ist, wird eine offen chirurgische Steinsanierung über einen Flankenschnitt vorgenommen. Dies stellt mittlerweile ein Relikt dar und musste in den letzten Jahren in unserer Klinik kein einziges Mal durchgeführt werden.

Die ureterorenoskopische Steinsanierung (URS / Harnleiterspiegelung) ist bei den meisten Harnleitersteinen und unteren Nierenkelchsteinen mittlerweile Therapie der ersten Wahl, sowohl in unserer Klinik als auch in den Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Urologie. Nur mit Hilfe eines Endoskops wird dabei direkt in den Harnleiter eingegangen und Steine werden per Zange oder Drahtkörbchen entfernt bzw. mit dem Holiumlaser zertrümmert. Mittels Flexible URS können auch Steine in der Niere erreicht und behandelt werden, Voraussetzung ist die Erreichbarkeit der Nieren sowie der Steine in dem individuellen verzweigten Hohlraumsystem der Niere mit dem URS-Gerät.

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