Orbitazentrum – Erkrankungen der Augenhöhle
Zur Augenklinik gehört ein Orbitazentrum. Die Orbita beinhaltet den Augapfel, Augenmuskeln, Blutgefäße, Nerven, Tränendrüse, Binde- und Fettgewebe der Augenhöhle.
Im Orbitazentrum werden alle Krankheiten der Augenhöhle wie Verletzungen, Entzündungen, Tumoren oder Fehlbildungen behandelt. Hierzu bedarf es häufig einer interdisziplinären Zusammenarbeit. Fachärzte mehrerer Abteilungen arbeiten unter dem Dach des Orbitazentrums zum Wohle des Patienten zusammen:
- Die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
- Die Neurochirurgie
- Die Strahlentherapie
- Die Kinder- und Jugendmedizin
- Die Innere Medizin I und II
- Die Radiologie
- Die Pathologie
- Die Neurologie
Interdisziplinäres Orbitazentrum Fulda
Seit Jahren werden im Klinikum Fulda Erkrankungen der Augenhöhle durch die koordinierte Zusammenarbeit der darauf spezialisierten Fachabteilungen nach neuesten klinischen und wissenschaftlichen Maßstäben auf höchstem Niveau erfolgreich behandelt.
Der besondere Vorteil der Integration der Fachabteilungen unter einem Dach unterstützt durch kürzeste Wege nicht nur den interdisziplinären Austausch der Experten untereinander, sondern fördert insbesondere einen angenehmen Patientenaufenthalt.
Denn gerade die langjährige klinische Erfahrung und enge Vernetzung der Ärzte zeichnet unser Orbitazentrum bei der Behandlung dieser komplexen Krankheitsbilder aus.
Funktion und Aufbau der Augenhöhle
Die Augenhöhle dient dem Schutz des Auges, ermöglicht aber über die anatomische Funktion hinausgehend funktionelle Eigenschaften wie zum Beispiel die koordinierte Bewegung des Augapfels, die Benetzung der Augenoberfläche, Ableitung der Tränenflüssigkeit und Schutzreflexe der Lider.
Natürlich bildet die Augenhöhle mit den Augäpfeln und Lidern auch die Grundlage für die menschliche Mimik und Ausdruck und erfüllt damit eine ästhetische Funktion. Diese Fülle an funktionellen Eigenschaften bedingt eine enge Nachbarschaft der Strukturen und damit der kooperierenden Disziplinen.
Die Augenhöhle kann von verschiedenen Erkrankungen betroffen sein. Neben angeborenen Fehlbildungen treten endokrinologische Veränderungen sowie Verletzungen der Weichteile und Knochen bei Unfällen auf. Gefäßerkrankungen, Entzündungen und Tumoren können sehr ernsthafte bis lebensbedrohliche Ausmaße annehmen.
Insbesondere dort, wo die anatomischen Grenzen der jeweiligen Fachgebiete durch die Erkrankung überschritten werden, kommt das eingespielte Team des Orbitazentrums des Klinikums Fulda zum Einsatz. Denn die Augenhöhle ist keiner medizinischen Fachdisziplin allein zugeordnet und der fächerübergreifende Dialog mit interdisziplinären Behandlungspfaden und Behandlungskonferenzen bis zur gemeinsam durchgeführten Operation macht die fundierte Kompetenz unseres Orbitazentrums aus.