Kardio-CT
Neues Kardio-CT kann Herzkranzgefäße sicher untersuchen – ohne Herzkatheter
Die koronare Herzerkrankung (Verengung der Herzkranzgefäße) gehört zu den häufigsten Erkrankungen des Herzens und führt häufig zu Herzinfarkten, Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen. Allein in Deutschland sind rund fünf Millionen Menschen betroffen. Eine frühe Diagnose kann die Krankheit stoppen, Beschwerden abmildern und Komplikationen vermeiden. Bisher war dafür eine Untersuchung mit einem über eine Schlagader eingeführten Herzkatheter erforderlich. Nun gibt es eine sichere und schmerzfreie Alternative: Das Klinikum Fulda hat im Dezember einen Kardio-Computertomographen der neusten Generation für die Untersuchung der Herzkranzgefäße in Betrieb genommen. Damit ist eine noch genauere Diagnostik der koronaren Herzkrankheit möglich.
Die Computertomographie des Herzens, kurz Kardio-CT, ist eine nicht-invasive (unblutige) Untersuchung, die detaillierte Aufnahmen der Herzkranzgefäße (Koronararterien) erstellt. Während bei akuten Durchblutungsstörungen des Herzens (z.B. Herzinfarkt) weiterhin umgehend der Herzkatheter zum Einsatz kommt, stellt das Kardio-CT nach den aktuellen kardiologischen Leitlinien die Untersuchung der Wahl zum Nachweis und vor allem zum sicheren Ausschluss einer chronischen koronaren Herzerkrankung dar. Das Klinikum Fulda hat jetzt als führendes Zentrum in der Behandlung von Herzerkrankungen in Osthessen in diese zukunftsweisende Technologie investiert.