Herz-Thorax-Zentrum
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Herz-Thorax-Zentrum entstand im Herbst 2013 aus einer Verbindung zwischen der Medizinischen Klinik I (Kardiologie, Angiologie, Intensivmedizin) und der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie. Vision dieser Allianz: das Fachwissen beider Disziplinen durch enge Zusammenarbeit als „Heart-Teams“ zu verschmelzen, um Patientinnen und Patienten mit den optimalen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten auf kurzen Wegen zu versorgen. Einer der ersten Schritte war daher auch die räumliche Zusammenlegung der Betten- und Wachstation auf der 2. Etage, noch im gleichen Jahr.
Mit der Neugründung der Medizinischen Klinik V (Pneumologie) im Sommer 2014 verbesserte sich nicht nur die Versorgung von Menschen mit Erkrankungen der Atmungsorgane in der Region Fulda und Osthessen sondern auch das Leistungsangebot im Herz-Thorax-Zentrum um den Bereich der Lunge. Mit der neuen Klinik für Pneumologie (Lungenheilkunde) haben wir das Zentrum entscheidend für Sie weiterentwickelt und die Versorgung in der Region deutlich gestärkt und für die Zukunft sichergestellt.
Ein weiterer Ausbau des Herz-Thorax-Zentrums fand im Frühjahr 2015 mit der Erweiterung durch die Klinik für Gefäßchirurgie statt. Seit diesem Zeitpunkt besteht unser Verbund aus dem Quartett: Medizinische Klinik I (Kardiologie), Medizinische Klinik V (Pneumologie), Klinik für Gefäßchirurgie und Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie. Mit gebündelter Kompetenz versorgen wir Menschen mit Erkrankungen von Herz-, Lunge und Gefäßen durch intensive Zusammenarbeit, umfassende Kompetenz und über kurze Wege. Wir haben dazu nicht nur unsere Stationen räumlich zusammengeführt und erweitert, sondern auch unser Diagnostikzentrum im Erdgeschoss zur gemeinsamen Nutzung von Diagnostik und Ambulanzen für Sie umgebaut.
Mit der erfolgreichen Inbetriebnahme unseres High-end Hybrid-OPs – einer Kombination aus Herzkathetherlabor und Operationssaal – und der Neugründung der Abteilung für Elektrophysiologie in der Medizinischen Klinik I ist das Leistungsangebot im Herz-Thorax-Zentrum im Winter 2016 weiter gewachsen. In dem topmodernen Hybrid-Operationssaal bieten wir moderne interdisziplinäre Diagnostik- und Therapiekonzepte für Sie an: Unser Herzklappen-Team führt interventionelle Klappentherapien, sogenannte Transkatheter-Aortenklappen-Implantationen (kurz TAVI) für Sie durch und die Abteilung für Elektrophysiologie nutzt den topmodernen Operationssaal, um alle Verfahren der modernen invasiven Elektrophysiologie anzuwenden.
Das Herz-Thorax-Zentrum umfasst am Klinikum Fulda – dem Maximalversorger in der Region – rund 160 Betten. Auf der 2. Etage befinden sich unsere gemeinsame Betten- und Wachstation. Unsere pneumologische Station befindet sich auf der 6. Etage des Klinikums Fulda. Im 2019 neu-eröffneten Intensiv- und Notfall-Zentrum (INO-Zentrum) sind unsere Medizinische Intensivstation A2a-ITS, unsere gemeinsame IMC-/ Wachstation A2b-IMC mit spezieller Brustschmerz-Einheit (Chest Pain Unit) und unsere 2020 neu-eröffnete Weaning-Station A2a-W angesiedelt. Auch unser topmoderner gefäßchirurgischer Hybrid-OP ist im INO-Zentrum verortet und in 2019 in Betrieb gegangen.
In unserem gemeinsamen Diagnostikzentrum finden Sie im Erdgeschoss alle unsere diagnostischen Möglichkeiten und Ambulanzen auf eine Fläche. Auf dieser Ebene befinden sich auch unsere beiden Herzkathetherlabore, die kardiologische Studienambulanz und die Endoskopie, in der die Bronchoskopien durchgeführt werden. Im Untergeschoss siedeln sich unser topmoderner Hybrid-OP und ein Eingriffsraum zum Beispiel für Schrittmacher-Implantationen an.
Für uns steht der Mensch im Mittelpunkt und nicht das Organ. Unser gesamtes Team verbindet unsere Hochleistungsmedizin mit gelebter Patientennähe und ist auf eine rücksichtsvolle Erbringung unserer diagnostischen und therapeutischen Methoden bedacht. Wir setzen vor allem bei Patientinnen und Patienten mit komplexen Krankheitsbildern auf den engen Austausch mit Spezialisten anderer Fachgebiete am Klinikum Fulda. Gleichzeitig engagieren wir uns in der Erforschung neuer Behandlungsmöglichkeiten durch die Teilnahme an Studien.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. P. Markart
Prof. Dr. V. Schächinger
Prof. Dr. H. Dörge
Priv.-Doz. Dr. R. Kellersmann